LstFlA: Flankenschutz nach Gleisabbau
Gleis weg, die Leit- und Sicherungstechnik bleibt.
Eine Sammlung unterschiedlicher Themengebiete kleineren Umfangs.
Gleis weg, die Leit- und Sicherungstechnik bleibt.
Das Industriegleis wurde abgebaut und in der Leit- und Sicherungstechnik der Status quo beibehalten. Dies ist meist günstiger als der Rückbau im hier vorhandenen Relaisstellwerk – wenn es aufgrund von Bestandsschutz sowie Umbauverboten (bspw. wegen poröser Isolierung der Leitungen) überhaupt noch möglich ist.
Zwei Fotos. Früher und heute. Gleicher Ort, gleiches Signal, anderes Sicherheitsniveau. Was ist anders?
Hintergrund: (Elektro)Mechanische Stellwerke verfügen oftmals über keine Gleisfreimeldeanlage. Das Zulassen von Zugfahrten in besetzte Gleise wird dadurch technisch nicht überprüft/verhindert. Der Fahrdienstleiter muss sich vor seiner Bedienhandlung selbst vom Freisein überzeugen.
Menschliche Unaufmerksamkeit und Irrtum führten in der Vergangenheit jedoch zu Unfällen. Um das Sicherheitsniveau zu steigern wurde daher der sukzessive Einbau einer Technischen Überwachung Fahrweg (TüFa) für neuralgische Stellen vorgesehen. Sprich eine Gleisfreimeldung light.
Wieso light? Die TüFa ist nur ein unterstützendes System. Es blockiert die Fahrtstellung des Signals und macht akustisch auf sich aufmerksam, sobald eine Fahrstraße in ein besetztes Gleis festgelegt wird. Die Info zur Fahrstraße wird an den zugehörigen Hebeln abgegriffen.
Die TüFa hat jedoch keine Sicherheitsverantwortung. Der Fahrdienstleiter muss weiter den Fahrweg prüfen. Aus diesem Grund arbeitet die TüFa verdeckt. Eine visuelle Belegungsanzeige gibt es nicht. Der Fahrdienstleiter hat wie zuvor nach seinen Vorschriften zu arbeiten.
Ein Kasten, jede Menge Leitungen und Metallführungen. Was ist das und was tut es?
Aufbau der Oberleitung am Beispiel Polen.
Auch ein Einfachfahrdraht kann ausreichend sein, beispielsweise wenn ein engmaschiges Netz von Einspeisepunkten besteht. Insbesondere an Stellen, an denen hohe Leistung aufgebracht werden muss (Anfahren, Steigungen) ist meist die doppelte Ausführung vorzufinden. Davon kann sowohl im Bereich der Vollbahn, als auch bei Straßenbahnen Gebrauch gemacht werden.
Mobiles Unterwerk auf Schienen für Oberleitungsanlagen.
Spezialanfertigung in 33 m Länge und 32 t Schwere.
Die Bahnstrecke ist in dem Bereich mit Deckenstromschienen und speziellen Übergängen am Kreuzungspunkt ausgestattet. Befährt ein Fahrzeug die Strecke, wird die Fahrleitung des jeweils anderen Verkehrs abgeschaltet und geerdet. Für den Busverkehr wird dies durch ein Aufblinken eines Signalgebers (rechts im Bild) ersichtlich.
An der Ästhetik scheiden sich bekanntlich die Geister. Negativstimmen ließen auch nicht lange auf sich warten. Mit der Verwendung von Bussen mit leistungsstarken Akkus, die kurze, aber neigungsstarke Fahrten abschnittsweise ohne Oberleitung ermöglichen, ist ein zukünftiger Rückbau des Spezialbauwerks nicht ausgeschlossen.
Erläuterung und Verwendung mit Fotos aus Österreich, der Schweiz und Deutschland.
Die blaue Tafel weist auf die Verbindung mit der örtlichen Zugvorheizanlage hin (brauner Kasten links). Die Anlage wird als Fremdspeisung für verbundene Fahrzeuge und Wagen verwendet, die keine eigene Stromversorgung besitzen bzw. stromlos abgestellt sind (und die Akkumulatoren für die Dauer nicht ausreichend sind bzw. geschont werden sollen).
Diese Versorgung stellt im Winter sicher, dass der abgestellte Zug vorgewärmt wird, um eine Mindesttemperatur im Zug zu halten. Daher der Begriff Vorheizanlage. Im Sommer wird analog die Klimaanlage versorgt, um ein Mindestmaß an Kühlung zu erlauben. Des Weiteren werden die Akkumulatoren des Zuges geladen.
Es wird in die Zugsammelschiene eingespeist. Dabei handelt es sich um eine Leitung, mit der die Wagen untereinander und mit dem Triebfahrzeug verbunden sind. Der Stecker der Vorheizanlage wird mit einer entsprechenden Fahrzeug- bzw. Wagenvorrichtung verbunden. Die Verbindung ist einpolig, der Rückstrom erfolgt über das Gleis. Die Nennspannung beträgt 1.000 V.
Handstelleinrichtung statt klassisches Hebelgewicht.