Eine Sammlung unterschiedlicher Themengebiete kleineren Umfangs.
Das Industriegleis wurde abgebaut und in der Leit- und Sicherungstechnik der Status quo beibehalten. Dies ist meist günstiger als der Rückbau im hier vorhandenen Relaisstellwerk – wenn es aufgrund von Bestandsschutz sowie Umbauverboten (bspw. wegen poröser Isolierung der Leitungen) überhaupt noch möglich ist.
Mechanische und elektromechanische Stellwerke verfügen im Regelfall über keine Gleisfreimeldeanlage. Stattdessen ist das Freisein der für den Fahrweg benötigten Abschnitte und Elemente durch Hinsehen festzustellen [3]. Das Zulassen von Zugfahrten in besetzte Gleise wird dadurch technisch nicht überprüft oder verhindert.
Menschliche Unaufmerksamkeit, Irrtum oder widrige Sichtverhältnisse führten in der Vergangenheit jedoch zu Unfällen.
Um das Sicherheitsniveau zu steigern, wurde im Jahr 2019 mit dem sukzessiven Einbau einer Technischen Überwachung Fahrweg (TüFa) in mechanischen und elektromechanischen Stellwerken begonnen. Die TüFa stellt eine vereinfachte Gleisfreimeldeanlage zur Verfügung, die bei belegtem Gleis eine Fahrtstellung eines Signals in jenen Abschnitt unterbindet. Für die Gleisfreimeldung wird die Achszählung als einfach nachzurüstendes System verwendet. [8]
3Um keine Eingriffe in der Stellwerkslogik vorzunehmen (wenn dies aufgrund von Umbauverboten überhaupt noch möglich ist), bedient sich die TüFa bereits vorhandener Schnittstellen im Stellwerk. Sie sperrt bei einem eingestellten Fahrweg in ein besetztes Gleis den zugehörigen Signalhebel, sodass der Zug nicht mit Fahrt-Begriff in den Abschnitt eingelassen werden kann. [8]
Die TüFa ist ein unterstützendes System. Sie macht akustisch auf sich aufmerksam, sobald eine Fahrstraße in ein besetztes Gleis festgelegt wird und unterbricht den Stromkreis der Signalhebelsperre. Die TüFa hat jedoch keine Sicherheitsverantwortung. Sie arbeitet zudem verdeckt. Eine visuelle Belegungsanzeige gibt es nicht. Das Stellwerkspersonal hat wie zuvor nach den geltenden Vorschriften zu arbeiten und den Fahrweg zu prüfen. Im Störungsfall kann die TüFa mit einer zählwerkspflichtigen Bedienhandlung deaktiviert werden. [8]
Aufbau der Oberleitung am Beispiel Polen.
Auch ein Einfachfahrdraht kann ausreichend sein, beispielsweise wenn ein engmaschiges Netz von Einspeisepunkten besteht. Insbesondere an Stellen, an denen hohe Leistung aufgebracht werden muss (Anfahren, Steigungen) ist meist die doppelte Ausführung vorzufinden. Davon kann sowohl im Bereich der Vollbahn, als auch bei Straßenbahnen Gebrauch gemacht werden.
Mobiles Unterwerk auf Schienen für Oberleitungsanlagen.
Die Bahnstrecke ist in dem Bereich mit Deckenstromschienen und speziellen Übergängen am Kreuzungspunkt ausgestattet. Befährt ein Fahrzeug die Strecke, wird die Fahrleitung des jeweils anderen Verkehrs abgeschaltet und geerdet. Für den Busverkehr wird dies durch ein Aufblinken eines Signalgebers (rechts im Bild) ersichtlich.
An der Ästhetik scheiden sich bekanntlich die Geister. Negativstimmen ließen auch nicht lange auf sich warten. Mit der Verwendung von Bussen mit leistungsstarken Akkus, die kurze, aber neigungsstarke Fahrten abschnittsweise ohne Oberleitung ermöglichen, ist ein zukünftiger Rückbau des Spezialbauwerks nicht ausgeschlossen.
Farbe als Erkennungsmerkmal
Das Signalwerk Wuppertal hat es sich zur Aufgabe gemacht, zurückgebaute Anlagenteile der Leit- & Sicherungstechnik aufzuarbeiten, einzulagern und zur erneuten Verwendung anzubieten. Daneben werden eigene Produkte, wie Prüftechnik oder Verschlussfachabdeckungen für Weichen, entwickelt und verkauft. Mit dem Weichenwerk Witten und dem Schwellenwerk Schwandorf gehören zwei weitere Werkteile zum Signalwerk. [6,7]
Erläuterung und Verwendung mit Fotos aus Österreich, der Schweiz und Deutschland.
Die blaue Tafel weist auf die Verbindung mit der örtlichen Zugvorheizanlage hin (brauner Kasten links). Die Anlage wird als Fremdspeisung für verbundene Fahrzeuge und Wagen verwendet, die keine eigene Stromversorgung besitzen bzw. stromlos abgestellt sind (und die Akkumulatoren für die Dauer nicht ausreichend sind bzw. geschont werden sollen).
Diese Versorgung stellt im Winter sicher, dass der abgestellte Zug vorgewärmt wird, um eine Mindesttemperatur im Zug zu halten. Daher der Begriff Vorheizanlage. Im Sommer wird analog die Klimaanlage versorgt, um ein Mindestmaß an Kühlung zu erlauben. Des Weiteren werden die Akkumulatoren des Zuges geladen.
Es wird in die Zugsammelschiene eingespeist. Dabei handelt es sich um eine Leitung, mit der die Wagen untereinander und mit dem Triebfahrzeug verbunden sind. Der Stecker der Vorheizanlage wird mit einer entsprechenden Fahrzeug- bzw. Wagenvorrichtung verbunden. Die Verbindung ist einpolig, der Rückstrom erfolgt über das Gleis. Die Nennspannung beträgt 1.000 V.
Handstelleinrichtung statt klassisches Hebelgewicht.